"Anthroposophie vermittelt Erkenntnisse, die auf geistige Art gewonnen werden. Sie tut dies aber nur deswegen, 





























































































































































































































































































































































weil das tägliche Leben und die auf Sinneswahrnehmung und Verstandestätigkeit gegründete Wissenschaft an 





























































































































































































































































































































































eine Grenze des Lebensweges führen, an der das seelische Menschendasein ersterben müsste, wenn es diese Grenze 





























































































































































































































































































































































nicht überschreiten könnte. Dieses tägliche Leben und diese Wissenschaft führen nicht so zur Grenze, dass an die-





























































































































































































































































































































































ser stehen geblieben werden muss, sondern es eröffnet sich an dieser Grenze der Sinnesanschauung durch die men-





























































































































































































































































































































































schliche Seele selbst der Ausblick in die geistige Welt.
Indem Geisteswissenschaft persönlichst-menschliche Angelegenheit wird, lernt man allmählich erkennen, wie das, was man durch die Geistes-
























































































































































































































































































































































wissenschaft im Leben tut, das Leben bereichert auch in seiner äußersten Praxis. Man lernt erkennen, dass dies die Richtung unseres persön-
























































































































































































































































































































































lichsten Lebensweges nach etwas hin ist, wo man auf uns wartet.
So führt uns die ins Menschliche vertiefte Geisteserkenntnis dazu, die Entscheidung darüber zu treffen, ob wir hingelangen oben in jenes 























































































































































































































































































































































Gebiet des menschlichen Miterlebens des Geistigen, wo auf uns gewartet wird, oder ob wir - wir gehen ja durch Geburten und Tode hin - 























































































































































































































































































































































einmal an jenem Punkt ankommen werden, wo uns einst das vorwurfsvolle Wort entgegentönen wird:
Model erstes Goetheanum
Auf dich ist gewartet worden - und du bist nicht gekommen!"
Rudolf Steiner - 'Anthroposophie als persönlicher Lebensweg'
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